Und
sie hatten Glück! Der kleine Bus stand zwar schon zur Abfahrt nach Samaná
bereit, aber da Kiras Ausflüge ja kostenfrei und für zwei Personen gedacht
waren, gab es keine Probleme und die Beiden hüpften rasch in den wartenden Bus.
Mit grossem “Hallo!” wurden Kira und Sam von den mitfahrenden Gästen begrüsst
und Kira erkannte fast alle Leute vom gestrigen Briefing wieder. Auf der Fahrt von Las Galeras nach Samaná gab
es viel zu begucken und die Nasen der Touristen klebten förmlich an den
Fensterscheiben. Die Strasse führte fast die ganze Strecke über in scheinbar
paralleler Linie am Atlantik entlang und so boten sich des Öfteren spektakuläre
Ausblicke auf hoch schäumende Meeres-Gicht an steil aufragenden Felsen oder
wunderschöne fast menschenleere Strände. Am Strassenrand weidende Esel oder
Ziegen sorgten jedes Mal für ausgelassene Heiterkeit bei den Fahrzeuginsassen.
Obwohl die Fahrt etwas mehr als eine Stunde dauerte, war sie sehr kurzweilig
und die gute Laune steigerte sich immer mehr, je näher die Ausflugsgesellschaft
dem Ziel der Fahrt kam. Als es in raschem Tempo einen Berg herunterging,
lichteten sich linker Hand plötzlich die Bäume und man hatte einen freien Blick
auf die Bucht und die Stadt Santa Barbara de Samaná. Eine Dame mittleren Alters
rief aus was Alle dachten: ”Och ist das schön!” Und dann hatte das Fahrzeug den Anleger für die
Ausflugsboote erreicht und alle kletterten geschwind aus dem Bus. Hier draußen
traf die Urlauber eine ungeahnte Hitzewelle, denn durch die Klimaanlage war es
angenehm kühl während des Transfers gewesen. Alle waren froh, unter schatten
spendenden Bäumen auf die Ankunft der anderen Ausflügler warten zu können. Kira
und Samantha nutzten die Zeit um sich ausgiebig umzusehen und auch einige schöne
Bilder mit der Digitalkamera oder dem Handy zu schiessen. “Schau mal dort, die Brücke die über das Meer zu der
kleinen Insel führt! Meinst du, dass man darauf spazieren gehen kann?” fragte Kira, während sie noch ein paar Bilder mit dem
Handy machte. “Ja, die Brücke darf man überqueren und wenn du ganz
brav bist, lade ich dich sogar dazu ein!” Eine tiefe, sehr männliche Stimme dicht an ihrem
linken Ohr hatte ihr diese Antwort gegeben. Kira wirbelte herum und landete
direkt in den starken Armen von Martin. “Hallo Kira, ich freue mich sehr, dich heute
wiederzusehen! Du siehst mit dem Sonnenbrand im Gesicht sehr süß aus!” Kira befreite sich aus seinem Griff und wurde puterrot.
Sammy kicherte. “Was… , was machst du denn hier? Hast du auch die
Walbeobachtung gebucht?” Kira hatte sich nach dem ersten Schock über das
unerwartete Wiedersehen wieder gefangen. “Nein, mi Corazon, ich werde den Ausflug leiten, ich
bin der so genannte Guia für diese Tour.” Nun mischte sich auch noch Sammy ein: “ Kira, willst du mich denn nicht mit deinem Freund
bekanntmachen?” “Äh, er ist nicht mein Freund!”, wehrte sich Kira. “Nein, die junge Dame hat mich im Flugzeug nur unsanft
zu Boden geschickt und es nicht einmal für nötig erachtet, sich gebührend zu
entschuldigen. Aber egal, ich bin Martin und für den heutigen Ausflug euer
Guide.” Samantha schaute etwas verständnislos, vertraute
aber darauf, dass Kira sie schon noch ins Bild setzen würde. So plötzlich wie
er aufgetaucht war, verschwand Martin auch wieder. “Sam, sag mal, was heisst eigentlich mi Corazon?”
“Mein Herz.” sagte die Gefragte und Kira wurde schon wieder
puterrot. “Willst du mich nicht langsam aufklären, was dieser
Auftritt sollte und wer der überaus attraktive Charmebolzen ist?”
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Sonntag, 21. April 2013
Samstag, 20. April 2013
4. Kapitel / 1
Unerwartetes Wiedersehen
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Freitag, 19. April 2013
3. Kapitel / 5
“Sammy
sag mal, wo ist denn der Kerl hin?” “Ist er weg?” fragte
Samantha bedauernd und schaute sich um. Aber urplötzlich tauchte der Gesuchte
wieder neben ihnen auf, in jeder Hand eine frische grüne Kokosfrucht mit
abgeschlagenem Oberteil und hielt jeder ein Exemplar davon hin. Sammy fragte
auf Spanisch nach und erklärte Kira dann, dass sie das Agua de Coco, also das
Kokoswasser, trinken sollten. Etwas skeptisch probierten sie den unbekannten
Trank…
und waren vom frischen Geschmack mit dem herrlichen Kokosaroma völlig
begeistert. Zufrieden lächelnd hockte sich der junge Mann mit zu Samantha auf
die Liege. Die Beiden waren alsbald in ein wohl sehr interessantes Gespräch
vertieft und Kira beschloss, noch einmal ins Meer zu gehen. Sie legte sich auf
den Rücken und schaute zum Himmel auf und liess sich von der See tragen. Kira fühlte
sich rundherum pudelwohl. Als sie dann Sammys Stimme vom Ufer her ihren Namen
rufen hörte, bedauerte sie es fast, das
Wasser wieder verlassen zu müssen. Langsam schlenderte sie zu ihren Liegen zurück.
“Wo ist denn
der edle Koko-Spender geblieben?”
fragte sie Samantha. “Ach
du meinst Miguel. Er musste zurück in den Ort um seinen Eltern im Souvenirladen
zu helfen. Wie findest du ihn? Ich glaube er ist ein netter Bursche!” “Wahrscheinlich
ist er das und er sieht ja auch ziemlich gut aus. Wirst du ihn wiedersehen?” erkundigte
sich Kira. “Ich
habe ihm meine Handynummer gegeben, mal sehen, ob er sich meldet. Ich glaube,
ich mag ihn.”
Als Sam das sagte, wurde sie tatsächlich etwas rot und das sah zu ihrem
goldbraunen Tankini richtig gut aus. Die beiden jungen Frauen ließen das
Mittagessen ausfallen und verbrachten den ganzen Nachmittag am Strand. Gegen 17
Uhr machten sie sich dann auf zum Hotel, um vor dem Abendessen noch ausgiebig
zu duschen. Kira zog sich für das Abendessen ihr hellblaues Sommerkleid an und
ein Blick in den Spiegel verriet ihr, dass sie mit der schon leicht gebräunten
Haut richtig gut aussah. Als sie Sam an der Terrassentür abholte, mussten beide
kichern, denn auch Sammy hatte sich für ein blaues Kleid entschieden. Im
Partnerlook betraten sie das Restaurant und zogen vom männlichen Personal
lauter bewundernde Blicke auf sich. Da sie seit dem Frühstück nichts mehr
gegessen hatten, hatten sie einen Bärenhunger und stürmten gleich das Buffet.
Kira nahm von allen Köstlichkeiten eine Kleinigkeit und liess es sich richtig
gut schmecken. Auch Sam konnte sich nicht entscheiden und probierte sich quer
durch alle angebotenen Speisen. “Hmm,
die Calamares sind das Allerbeste was ich je gegessen habe. Oder nein, probier
mal den Meeresfrüchtesalat - ein Gedicht, sag ich Dir!” So ging es
die ganze Zeit denn Sammy kommentierte jedes der probierten Gerichte und Kira
musste über so viel Euphorie lachen. Es dauerte eine ganze Weile bis sie das
Restaurant wieder verließen und inzwischen war es richtig dunkel geworden. “Was machen wir
heute Abend?” fragte
Samantha. Kira überlegte kurz und meinte dann: “Ich bin so was von müde, dass mich heute keine zehn
Pferde mehr vom Fleck bringen. Ich werde bald schlafen gehen. Und du?” Auch Sam
entschied bald ins Bett zu hüpfen und so wünschten sich die neuen Freundinnen
gleich eine Gute Nacht. Im Zimmer machte sich Kira umgehend bettfertig und zog
ihr Nachtgewand an. Als sie die Gardinen schliessen wollte, fiel ihr Blick in
den vom Mond erhellten Hotelgarten und das sah so verlockend aus, dass sie
beschloss, noch ein Weilchen auf der Terrasse zu sitzen. In der Minibar fand
sie neben einheimischen Rum, Cola, Wasser und Bier auch eine Flasche
dominikanischen Moscatel und goss sich ein Glas zum Probieren ein. Dann saß sie
auf der Terrasse gemütlich in das Sesselpolster gekuschelt, ein Glas Wein in
der Hand und die Kerze im Windlicht leuchtete anheimelnd - ja, so liess es sich
aushalten. Ganz verträumt betrachtete sie den Sternenhimmel der karibischen
Nacht und liess in Gedanken den vergangenen Tag noch einmal Revue passieren und
fühlte sich wie “Gott
in Frankreich“.
Die Müdigkeit trieb sie bald ins Bett und kurz vor dem Einschlafen dachte sie
noch: “Morgen
will ich mich über die Ausflüge informieren, schließlich möchte ich auch etwas
von Land und Leuten sehen.”
Dann schlief sie auf der Stelle ein und
tief und fest schlafend, wie ein Bär im Winterschlaf, verbrachte sie die
Nacht.
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Donnerstag, 18. April 2013
3. Kapitel / 4
Und dann sah Kira endlich das Meer vor sich und blieb stumm vor Entzücken stehen, denn was sie sah war malerisch schön: das saftige Grün des Rasens ging in schneeweißen Puderzuckersand über und das türkisfarbene Meer lief in sanften Wellen leise plätschernd am flach abfallenden Strand aus. Zum Wasser hin sich beugende Kokospalmen standen in unterschiedlich grossen Abständen am gesamten Beach und der Himmel darüber war von einem klaren Azurblau. “Der Himmel ist so blau, dass man …hineinbeissen möchte!” rief Kira strahlend aus. Vor lauter Verzückung war ihr kein besseres Wort für einen Vergleich eingefallen. Sammy lachte sich halb scheckig über diesen etwas seltsamen Ausspruch, aber sie konnte absolut verstehen, was Kira damit ausdrücken wollte und gab ihr lautstark recht. Um sich von der ungewohnten Intensität der Sonne nicht verbrennen zu lassen, legten sich Kira und Sam in den Schatten einer grossen Palme auf die bereitstehenden Sonnenliegen und sparten auch nicht mit Sonnenschutz. Der Strand war fast menschenleer, nur zwei ältere Paare lagen etwas entfernt in der Sonne und ein paar dominikanische Kinder spielten im Wasser. Für Kira, die ihren neuen blau-grün gemusterten sexy Bikini angezogen hatte, gab es jetzt kein Halten mehr und sie rannte los und liess sich kopfüber ins angenehm warme Wasser des Meeres fallen. Samantha, die schon am Vortag das Baden im Atlantik genossen hatte, folgte ihr etwas langsamer. Aber auch sie liess sich seufzend vor Glück ins Meerwasser gleiten. Gemeinsam genossen sie das fast badewasserwarme salzige Nass und fühlten sich dabei wie Kinder, wie glückliche, ausgelassene Kinder. Später ließen sie sich von der wohligen Wärme der Sonne trocknen und rekelten sich träge auf ihren Liegen. “Hola Senoritas” dieser Gruss riss sie abrupt aus ihrer Schläfrigkeit und liess die Beiden hochgucken. Um gegen die Sonne besser schauen zu können, mussten sie die Hand über die Augen legen. Vor ihnen stand ein junger Mann, Mitte zwanzig vielleicht, mit einer Haut wie dunkler Milchkaffee, in kurzen khakifarbenen Shorts, weissem Achselshirt und bunten Stoff-Flip-Flops an den Füssen. Lässig schob er seine Sonnenbrille hoch in das kurzgeschnittene krause, schwarze Haar und lächelte die Mädels mit dunkelbraunen blitzenden Augen strahlend an. Er sagte etwas auf spanisch zu ihnen und Kira schaute fragend zu Samantha, weil sie leider gar nichts verstehen konnte. “Wir sollen gut aufpassen, dass uns keine Kokosnuss auf den Kopf fällt. Angeblich sterben hier an fallenden Kokos mehr Menschen als im Strassenverkehr.” Erschrocken schaute Kira zum Wipfel der Palme hoch, konnte aber keine Kokosnüsse ausmachen. Der junge Mann schien sich köstlich zu amüsieren. “Glaubst du was der sagt?” fragte sie Sam und diese meinte: “Na ja, dem Dieter Bohlen ist wohl im Karibik-Urlaub auch so etwas passiert. Den hat eine fallende Kokosnuss am Kopf gestreift, daraufhin hatte er eine Gehirnerschütterung.” Jetzt war es Kira die sich vor lauter Lachen kaum noch halten konnte und Sam musste einfach auch losprusten.
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Mittwoch, 17. April 2013
3. Kapitel / 3
Danach
kam sie zu dem interessanteren Teil und stellte anhand von Videoprojektion
verschiedene Ausflüge vor. Kira staunte was es hier auf der kleinen Halbinsel
alles für, meist natürliche, Sehenswürdigkeiten zu entdecken gab. “Für Sie, Frau Kramer, sind die Exkursionen natürlich
kostenlos und ich empfehle Ihnen, sich am Besten noch mal genau über die Ziele
in meinem ausliegenden Buch zu informieren. Sagen Sie mir bitte Bescheid, wenn
Sie etwas Passendes für sich gefunden haben.” Und zu allen Anderen gewand: “Ich bleibe noch bis nach dem Mittagessen hier im Hotel
und Sie können ihre Ausflüge sofort bei mir buchen.” Damit war das Briefing beendet und Kira ging zurück
zu ihrem Hotelzimmer. Unterwegs traf sie einen Gärtner beim Heckenschneiden und
grüsste ihn fröhlich. Galant brach er eine wunderschöne Blüte für sie ab und
steckte sie ihr ins Haar. “Also wirklich, die Herren der Schöpfung reissen
sich hier fast ein Bein für die Damenwelt aus.” sinnierte die blumengeschmückte Kira. In ihrem Zimmer
angekommen, schaute sie sich erst einmal genauer um und befand es für sehr hübsch.
Das Zimmer hatte einen eigenen Eingang und war einfach, aber sehr geschmackvoll
eingerichtet. Auf dem grossen Doppelbett lag eine Dekoration aus Blüten und Blättern
in Form von sich küssenden Schwänen und auf dem Tisch stand ein grosser Korb
mit herrlichen Früchten mit den besten Willkommensgrüssen von der Direktion.
Kira freute sich sehr darüber. Da sie bisher noch nicht dazu gekommen war, räumte
sie erst mal ihre Sachen aus dem Koffer in den grossen Wandschrank und richtete
sich gemütlich ein. Unterdessen erschien Samantha auf der Terrasse und begehrte
Einlass. “Ich ziehe mir nur schnell meine Badesachen an, dann
können wir zum Strand gehen.” meinte Kira und verschwand flink im Badezimmer.
Auf ihrem Weg durch die weiträumige, parkähnlich angelegte Hotelanlage blieben
die jungen Damen immer wieder stehen um die Schönheit der tropischen Pflanzen
zu bewundern. Hinter einer rot blühenden Malvenhecke öffnete sich plötzlich der
Blick auf die schön gestaltete Poollandschaft. “Hier ist es so toll, ich bin total hin und weg.” flüsterte Kira. Aber viel Zeit zum Staunen blieb
nicht, denn von der Poolbar näherte sich ein Mann in tadellos sitzendem
dunkelblauen Anzug, der sich als Manager des “Paradiso” vorstellte. Er fragte die Beiden, in sehr gutem
Deutsch mit leichtem Akzent, nach ihrem Befinden und ob sie mit ihren Zimmern
und dem Hotel zufrieden seien. Das wurde dankend bestätigt und Senor Ramirez
geleitete Sam und Kira zur Bar um ihnen einen speziellen Willkommensdrink zu
kredenzen. Danach verabschiedete er sich entschuldigend, um noch weitere neu
angekommene Gäste zu begrüssen. “Cool, das nenne ich mal einen Super-Service!” meinte Sam und Kira konnte nur bestätigend nicken,
denn sie liess sich den leckersten Fruchtdrink den sie je probiert hatte,
bereits schmecken. Zum Glück bestand der Cocktail nur aus verschiedenen Fruchtsäften
und war ohne Alkohol, denn die Sonne strahlte von einem wolkenlosen Himmel und
die Temperatur um diese Uhrzeit war schon nahe an 30 °C. Nach dieser
unerwarteten Pause ging es weiter zum nahen Strand.
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