Als sie es kaum noch ertragen konnte, drehte
sie Carlos auf den Rücken und liebkoste ihn nun ebenso intensiv. Carlos stöhnte
und krallte seine Hände in das Laken und Kira begab sich über ihn und nahm ihn
langsam in sich auf. Als sie sich der gemeinsamen lustvollen Erfüllung näherten,
richtete er seinen Oberkörper auf und sie klammerte sich an seinem Rücken fest,
während er das Tempo erhöhte und sie sich ihm entgegenpresste. Dann hoben beide
zu einem wahren Höhenrausch ab und jede Zelle in ihren Körpern schien zu
explodieren. Eng umschlungen gaben sie sich dem Flug zu den Sternen hin und
alles um sie herum versank im Nichts. Schwer atmend lag Carlos später auf dem Rücken
und Kira lag halb auf ihm. Seine eine Hand ruhte auf ihrer Brust und die andere
lag zwischen ihren Schenkeln. So schliefen sie beide ein und nach zwei Stunden
Tiefschlaf wurde Kira durch das Streicheln seiner Hände an den geparkten
Stellen geweckt. Eigentlich wollte sie schnell unter die Dusche, aber seine Hände
fanden ihre erregbarsten Stellen und Kira gab sich wieder dem wonnevollen
Genuss hin. Carlos gebot Kira sich nicht zu bewegen und dann schenkte er ihr
besonders beglückende Momente. Langsam und zärtlich liebte er sie und Kira
schwebte wieder davon. Als der Wecker unerbittlich klingelte, mussten sie ihr
Liebesspiel beenden, denn der Flieger würde bestimmt nicht auf Kira warten.
Carlos fiel es unendlich schwer sich von ihr zu lösen und Kira musste ihn zum
Aufbruch drängen. Als er endlich sein Hemd überstreifen wollte, sah Kira, dass
sie ihm in ihrer Ekstase tiefe blutige Kratzer auf dem Rücken zugefügt hatte.
Kira erschrak und entschuldigte sich dafür bei ihm. Carlos lachte aber nur und
küsste sie schon wieder: „Wo gehobelt wird fallen doch bekanntlich Späne…“
meinte er und Kira dachte, dass er nun auch ein Andenken an sie hatte, wenn
auch nur für einige Tage, bis die Wunden verheilt waren. Als er endlich
gegangen war, musste sich Kira beeilen und duschte sich in Rekordzeit. Danach
stürmte sie ins Frühstücksrestaurant und traf ihre vier Freunde doch noch an.
Kira bemerkte, dass sie völlig ausgehungert war und holte sich eine extragrosse
Portion Eier und gebratenen krossen Speck. Der heisse Kaffee weckte ihre
Lebensgeister und nach dem ausgiebigen Essen fühlte sie sich wohlig gestärkt.
Als sie den Weg durch den Garten zurück zu ihrem Zimmer nahm, verabschiedete
sie sich von den ihr lieb gewordenen Hühnern, deren Küken schon erstaunlich
gewachsen waren, sie gab dem netten Gärtner, der sich mit einem Orchideenzweig
bedankte, ein schönes Trinkgeld und auch die fleissigen Zimmermädchen bedachte
sie mit einigen Scheinen. Traurig geworden setzte sie sich ein letztes Mal auf
ihre Terrasse und konnte nur mit Mühe den brennenden Abschiedsschmerz herunterwürgen.
So fand sie Carlos und als er sie an seine Brust zog um sie zu trösten,
kullerten doch noch ein paar Tränen aus ihren Augen. Sie schaute zu ihm auf als
er ihr sein Taschentuch reichte und Kira sah es auch in seinen Augen verdächtig
glitzern. Dass Carlos auch noch zu Heulen anfing, konnte sie absolut nicht
gebrauchen und entschlossen machte sie sich von ihm frei, um ihren Koffer und
die gut verpackte Strilitzie für ihre Mutter Karin zu holen. Carlos nahm ihr
Gepäck und Kira liess einen letzten Blick durch ihr gemütliches Zimmer der
letzten zwei Wochen wandern. Dann drehte sie sich rasch um und marschierte
eilig vor Carlos her. In der Lobby trafen sich alle Abreisenden und Kira hatte
ein de ja vù vom Vortag. Sie checkte aus und bedankte sich auch an der
Rezeption für den schönen Urlaub. Juanita, die diensthabende Rezeptionistin,
wirkte ein wenig pikiert, aber Kira hatte keine Ahnung warum und dachte auch
nicht weiter darüber nach. Sie ging zu Carlos zurück und sah in seinen Augen,
dass auch er unheimlich traurig und unglücklich war. Kira fühlte sich zunehmend
unwohl in ihrer Haut, was wohl auch an den langen Jeans, den geschlossenen
Schuhen und dem Halbarm-T-Shirt lag, dass sie heute trug. Denn in Deutschland
war es viel kälter als hier und Kira konnte nicht gut in Shorts und Top in die
Kälte reisen. Ihre dicke Jacke, die jetzt auf dem Koffer lag, kam ihr
angesichts der herrschenden Temperaturen, absolut überflüssig vor und Kira hätte
gerne für immer darauf verzichtet. Carlos zog Kira hinter einen langen Vorhang
und hier, vor den Blicken der Leute geschützt, nahm er sie noch einmal in seine
starken Arme und bedeckte ihr Gesicht mit unzähligen Küssen. „Bitte, mein heiss
geliebtes Seesternchen, melde dich wenn du wieder zu Hause bist!“ flehte er und
Kira versprach es hoch und heilig. Er erfragte zum wohl hundertsten Mal, ob sie
auch seine Telefonnummern und die
E-Mail-Adresse richtig notiert hatte und dann küsste er sie nur noch und Worte
wurden überflüssig.
Neugierig wie es weitergeht?
Entweder morgen weiterlesen oder direkt zum Download
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen