Mittwoch, 22. Mai 2013

13. Kapitel / 2


Kira sparte sich lieber eine Antwort und sie überlegten, was sie heute Abend anziehen sollten. Du musst umwerfend sexy aussehen, vielleicht lockt das den Martin ja aus der Reserve. entschied Sam. Und Kira liess sich leicht davon überzeugen. Nach einem Blick auf die Uhr stellten sie fest, dass es langsam Zeit wurde, sich auf den Abend vorzubereiten. Das Taxi würde alle um 17 Uhr abholen, es blieben also nur noch knapp anderthalb Stunden. Nach der erfrischenden Dusche cremte Kira ihren Körper mit einer zart duftenden Bodylotion ein. Während die in die Haut einzog, fönte sie ihre Haare. Zur Beruhigung ihrer angekratzten Nerven mixte sie sich einen Cuba Libre und trank in kleinen Schlucken das hochprozentige Gemisch. Sie nahm ihr einziges Abendkleid, das sie dabei hatte, aus dem Schrank und drapierte es auf dem Bett. Das Kleid war aus grün-blau changierender Seide und wirklich ein sexy Teil. Kira suchte einen passenden Slip heraus, einen BH konnte man unter diesem Kleid nicht tragen. Als sie sich in die enge Stoffhülle zwängte, merkte sie, dass Martin doch recht hatte und sie um ein paar Pfund rundlicher geworden war. Als das Kleid endlich eng ihren Körper umschloss, schaute sie in den Spiegel. Vorder- und Rückenteil waren tief in V-Form dekolletiert und mit je einer silbernen dünnen Kette im Brustbereich und Mitte des Rückens zusammengehalten. Der Ausschnitt ging so tief, dass ihr Bauchnabel, den ein grüner Stein zierte, knapp zu sehen war. Sam, die gerade zur Tür hereinkam rief: Autsch, das Kleid ist ja ein heisses Mörderteil! und begutachtete Kira von allen Seiten. Dann stellte sie fest: Dein Slip schneidet ein, das sieht total blöd aus. Also probierte Kira verschiedene Unterhosen, aber das Ergebnis blieb gleich. Weil das Kleid wie eine zweite Haut sass, drückte jeder noch so kleine Slip unschön durch den dünnen Stoff. Du lässt den Slip besser einfach weg. meinte Sam. Kira erschrak: Völlig ohne Unterhose? Das hab ich noch nie gemacht! Das traue ich mich nicht! Aber Samantha überzeugte sie davon, dass nix passieren konnte. Schliesslich geht das Kleid bis über die Knie, da konnte nichts verrutschen oder hervorblitzen. Ihre schwarzen Stilettos vervollständigten das Bild eines männermordenden Vamps. Kira liess sich die Haare von Sam zu einer schicken Hochfrisur aufstecken und sie trug etwas Lidschatten, Eyeliner, Wimperntusche und rosa Lipgloss auf. Zufrieden betrachtete sie sich im Spiegel und Sam bestätigte, dass Kira absolut umwerfend aussieht und Martin bestimmt ganz heiss bei ihrem Anblick werden würde. Sammy trug einen dunkelblauen Neckholder-Overall und dazu einen strassfunkelnden Gürtel und passende Haarspangen. Miguel würde sie kaum wiedererkennen, bemerkte Kira und Sam freute sich schon auf seinen Blick. Langsam wurde es Zeit und sie gingen in die Lobby. Die Anderen tauchten auch gleich auf und waren ebenso schick gekleidet. Der Taxifahrer verriet leider ebenso wenig ein Wort und so mussten sie sich gedulden um zu erfahren wohin die Fahrt denn nun geht. Ausgelassen unterhielten sie sich über ihre Urlaubserlebnisse und schon bald tauchte Santa Barbara de Samanà vor ihnen auf. Das Taxi parkte vor einem Club im Hafen und sie verließen das Fahrzeug. Sie wurden auf die Terrasse des Anwesens geführt und dort warteten bereits andere Urlauber. Eine junge Bedienung verteilte Sekt und ein jüngerer Mann in weisser Uniform erschien. Der Uniformierte begrüsste die Gäste herzlich in der Marina. Kira spürte eine Bewegung neben sich und schaute zur Seite. Martin nahm gerade den Platz neben ihr ein. Er führte ihre Hand an seinen Mund und küsste ihre Fingerspitzen. Dann deutete er mit dem Kopf zu dem Sprecher und legte den Zeigefinger an seine Lippen. Kira sah also wieder nach vorn und bemühte sich, alles zu verstehen, denn der Mann sprach englisch. Ein schneeweißer majestätischer Katamaran mit riesigen Segeln machte unterdessen am Steg fest. Alle erhoben sich und stellten sich in einer Reihe bis zum Steg auf. Die ersten Passagiere bestiegen das Schiff und Martin nutzte die Zeit, um Kiras Freunde zu begrüssen. Heute machen wir einen Romantic Sunset Cruise mit diesem herrlichen Katamaran. erklärte er und alle jubelten. Hier an Bord sind alle vollkommen sicher und Rettungsausrüstung ist natürlich vorhanden. sagte er mit einem ernsten Blick.


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