Jetzt hatte Jeder eine Stunde zur freien Verfügung und konnte in den
zahlreichen Boutiquen und Geschäften nach Herzenslust einkaufen. Kira und
Samantha bummelten durch die Strassen und betrachteten fasziniert das
farbenfrohe Treiben um sie herum. In einem kleinen Schuhgeschäft entdeckte Sam
schicke hochhackige Sandalen und geriet ganz aus dem Häuschen, denn die Schuhe
entsprachen absolut dem neuesten Schrei in den einschlägigen Modemagazinen. Die
Antwort auf ihre Frage nach dem Preis liess sie rote Wangen bekommen und vor
lauter Freude jubelte sie lauthals heraus. Der Verkäufer freute sich sehr über
die interessante Kundin und schleppte Kartons mit Sandaletten in allen möglichen
Farben und Formen heran, alle in Sammys Grösse. Kira amüsierte sich köstlich über
die kindliche Freude ihrer Freundin und gab ihr gute Ratschläge bei der
Auswahl. Sam konnte sich beim besten Willen nicht entscheiden und zum Schluss
verliess sie das Geschäft mit einer Riesentüte und drei verschiedenen Paar
Sommerschuhen. Der Verkäufer hatte für sie einen Spezialpreis gemacht und noch
ein schickes Handtäschchen, als Bonus quasi, dazugegeben. Samantha war restlos
begeistert und hätte quietschen können vor lauter Freude. Nun mussten sich die
Beiden beeilen, um rechtzeitig zum vereinbarten Treffpunkt zu kommen. Anhand
der vielen Einkaufstüten war unschwer zu erraten, dass die Anderen ähnlich
erfolgreich ihr Geld hatten umsetzen können. Im Bus wurde langsam der Platz eng
und Kira der Platz zwischen Fahrer und Beifahrer zugewiesen. Und der Beifahrer
war natürlich Martin! Die Fahrt zum “Playa Coson” dauerte nur knapp 10 Minuten und Martin erklärte unterwegs: “Der Strand “Playa Coson” ist über 14 Kilometer lang und mit seinem türkisblauen Meer, dem feinen
schneeweißen Sand und den unzähligen Kokospalmen zählt er zu einem der schönsten
Strände der Karibik.” Das glaubten die Urlauber gern, denn der Strand erschien unendlich
weitläufig und die paar Menschen die sich dort tummelten wirkten fast etwas
verloren. Kira und Sam suchten sich ein lauschiges einsames Plätzchen im
Schatten einer Palme und breiteten die mitgebrachten Strandtücher aus. Schnell
streiften sie sich die Sachen ab und rannten um die Wette zum Wasser. “Ich hätte nie geglaubt, dass es immer noch schöner werden kann!” rief Kira, bevor sie ins erfrischende Nass abtauchte. Lange Zeit
plantschten sie im Meer herum und fielen dann erschöpft auf ihre Handtücher.
Blinzelnd öffnete Kira die Augen, als sie etwas am Fuss kitzelte. Es war
Martin, der für die Mädels Aqua de Coco besorgt hatte. Erfreut erfrischten sie
sich mit dem kühlen Getränk. Martin hatte es sich inzwischen auf seinem
Handtuch zwischen ihnen bequem gemacht. “Wer zuerst am
Wasser ist!” rief er und spurtete schon los. Die Mädels rannten hinter ihm her,
konnten ihn aber nicht mehr einholen. Vergnügt alberten die drei herum und die
beiden Mädchen tauchten Martin so oft sie ihn zu fassen bekamen unter. Völlig
außer Puste erholten sie sich anschließend auf ihrem Schattenplätzchen. Kira
musterte interessiert den entspannt neben ihr liegenden Mann. “Dachte ich mir doch gleich - gut ausgeformtes Sixpack…” schoss ihr durch den Kopf und sie lächelte in sich hinein. Wie er da so
lag, braungebrannt mit hellsträhnigen nassen Haaren und der schwarzen
Badeshort, spürte sie das unbändige Verlangen ihn zu berühren. Hastig sprang
sie auf und ging noch einmal baden. Als sie langsam zurückging, stützte sich
Martin auf die Ellenbogen und musterte Kira von oben bis unten genüsslich. Der
einteilige Minikini sass wie eine zweite Haut und schmiegte sich weich um ihre,
zwar etwas klein geratenen, aber wunderbar festen Brüste. Unter seinem Blick
wurden ihre Brustwarzen hart und drückten durch den dünnen Stoff. Sie betete,
dass er es nicht mitbekommt und fühlte sich völlig nackt und seinen prüfenden
Blicken preisgegeben. Sie erwartete direkt eine anzügliche Bemerkung
seinerseits. Aber er sagte nur neckend zu ihr: “Das gute Hotelessen scheint dir gut zu bekommen. Du siehst jetzt viel
fraulicher aus und die paar Pfündchen mehr stehen dir ungemein gut.” Erklärend fügte er hinzu: “ Ich mag keine
Hungerhaken und Rundungen an den richtigen Stellen muss eine Frau einfach
haben.” Kurz darauf ging Martin los, um seine Schäfchen für die Rücktour
einzusammeln und Kira weckte die leise schnarchende Samantha. Die Rückfahrt
verlief ruhig, die Urlauber dösten und hingen ihren Gedanken über den
erlebnisreichen Tag nach. Kurz vor Santa Barbara de Samanà liess Martin den
Fahrer abrupt anhalten, sprang aus dem Van und verschwand kurz in einem Gebüsch,
er hatte eine Bewegung registriert und ahnte, was es sein würde. Für die Gäste
wirkte es so, als müsse er einmal austreten. Aber Kira bemerkte, als er kurz
darauf wieder einstieg, einen kleinen Gegenstand oder so in seinem
eingewickelten Safarihemd. Leise, damit niemand etwas hörte, fragte sie ihn was
er denn da verbirgt. Martin schaute sich im Bus um und als keiner der
Mitfahrenden Interesse zeigte, liess er Kira einen Blick auf das kleine Bündel
werfen. Sie sah einen winzig kleinen Hundewelpen, der stark zitterte und kaum
noch etwas von dem gelben Fell an seinem ausgemergelten Körperchen hatte. Eine
unförmige riesige Beule verunstaltete das kleine Köpfchen. Kira erschrak bei
dem traurigen Anblick und musste mehrmals heftig schlucken. Vorsichtig fuhr sie
dem kleinen Kerl mit zwei Fingern über den Rücken. “Sie ist voller Flöhe und sehr schmutzig.” warnte Martin, aber Kira waren Flöhe und Dreck so etwas von egal in
diesem Moment und zärtlich streichelte sie weiter das kleine Hundemädchen. “Was machst du mit ihr?” fragte sie ihn flüsternd.
“Es sieht nicht gut aus für die kleine Lady, ” antwortete er traurig. “Ich steige in Santa
Barbara de Samanà aus und bringe sie zu Jutta und Jasmin. Mutter und Tochter,
auch Deutsche. Sie kümmern sich liebevoll um jedes Tier das Hilfe benötigt. Ich
hoffe sehr, dass der Kleinen hier noch geholfen werden kann. Ich würde mich ja
gerne selbst um sie bemühen, aber durch meinen Job fehlt einfach die Zeit dafür.” erklärte er bedauernd. In der Stadt angekommen, hielt der Mini-Van am
Markt an und Martin verabschiedete sich scheinbar fröhlich von seinen Gästen.
Zu Kira gewandt sagte er: “Übermorgen um 10 Uhr,
ich freue mich auf dich!” Der Bus fuhr wieder an und Kira schaute so lange es ging Martin und
seinem Findelkind hinterher.
Neugierig wie es weitergeht?
Entweder morgen weiterlesen oder direkt zum Download
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