Montag, 17. Juni 2013

20. Kapitel / 2


Insgeheim musste Kira zugeben, dass Carlos ein überaus attraktiver Mann ist, gross mit schlanker Figur und der Oberkörper von Muskeln gestählt. Seine Haut sieht aus wie heller Milchkaffee und die pechschwarzen schulterlangen glatten Haare hatte er zu einem Pferdeschwanz gebunden. In den weissen Bundfaltenhosen und dem blau-weiss gestreiften Poloshirt gab er eine schicke Figur ab. Seine schwarzen Augen glänzten unternehmungslustig und seinen sinnlichen Mund umspielte fortwährend ein amüsiertes Lächeln. Hätte Kira nicht gewusst, dass er Animateur ist, hätte sie ihn glatt zum Jet-Set gezählt. Fehlte nur noch die 30 Meter-Jacht  Glücklicherweise tauchte gerade Miguel auf und ihre Aufmerksamkeit richtete sich auf ihn. Miguel wurde freudig begrüsst und musste erstmal seine Sammy ausgiebig küssen. Danach klopfte er an Sams Glas und alle schauten erwartungsvoll zu ihm. Durch Samantha hatte Miguel schon recht gut deutsch gelernt und nun verkündete er: Leider ist das heute der letzte Abend von meiner Sammy hier auf Samanà. Ihr anderen habt noch den morgigen Abend. Aber damit wir Alle noch einmal zusammen feiern können, habe ich ein kleines Arrangement getroffen. Bitte trinkt aus und  dann lasst uns gehen! Alle waren neugierig, was Miguel wohl für ein Arrangement meinte und tranken schnell ihre Cocktails aus. Miguel nahm Sam in den Arm und ging mit ihr voraus. Carlos legte Kira den Arm um die Schultern und sie folgten dem Pärchen. Ihr Weg führte durch die Hotelanlage und dann weiter am Strand entlang. Eine etwas abgelegene Bucht erwies sich als ideale Partylocation. Ein grosses Lagerfeuer brannte und erhellte die Szenerie. Etwa ein Dutzend Einheimische begrüssten die Freunde herzlich und sie erkannten ein paar Fischer aus Rincon und junge Leute aus Las Galeras. Alle waren gekommen, um Abschied von den Urlaubern zu nehmen. Es waren Tische und Stühle aufgebaut und eine Noch unbekannte Band aus dem Ort sorgte nun für musikalische Umrahmung. Die Fischer hatten einen grossen Teil ihres heutigen Fanges mitgebracht und über der kleinen Bucht hing der appetitliche Geruch von gegrilltem Fisch und Langusten. Die Frauen hatten zu Hause die Beilagen zubereitet, die in grossen Thermobehältern warmgehalten wurden. Obwohl die Freunde vor nicht allzu langer Zeit zu Abend gegessen hatten, ließen sie sich nicht lange bitten und nahmen gerne von den einheimischen Spezialitäten. Zum Trinken gab es wunderbar kaltes Bier oder selbstgemachten Tamarindensaft. Schnell entspannen sich angeregte Gespräche in Spanisch, Englisch, etwas Deutsch oder mit Händen und Füssen. Kira schmeckten die frittierten Platanos (Kochbananen) besonders gut und sie knabberte eifrig die gesalzenen Plättchen. Carlos freute sich über ihren Appetit und erklärte ihr die Zubereitung der verschiedenen landestypischen Gerichte. Sammy beugte sich zu Kira herüber und sagte leise zu ihr: Guck mal, wer da angetrabt kommt, das ist die heisse Maria. Wenn die heute Miguel wieder so schamlos anbaggert, kratze ich ihr die Augen aus! Kira konnte den Ärger ihrer Freundin gut verstehen, denn als sie die sich nähernde junge Dominikanerin betrachtete, musste sie eingestehen, dass jeder Zentimeter an ihr eine geballte Ladung Sex ausstrahlte. Der junge Bilderverkäufer, Louis, lenkte sie ab und Kira achtete nicht weiter auf Maria. Weil Louis absolut nicht nachgeben wollte und auch Carlos sie lächelnd dazu drängte, gab Kira nach und ging mit Louis zur sogenannten Tanzfläche, einem ebenen Stück Strand. Zu einer schönen Bachatta-Melodie tanzte sie mit dem strahlenden jungen Mann. Nach zwei weiteren Tänzen wollte sie aufgeben, aber Louis bat eindringlich um noch einen einzigen Tanz. Kira schaute zu Carlos hinüber und ihr stockte der Atem. Die Sexbombe Maria sass auf ihrem Platz und hatte besitzergreifend ihre Hände auf Carlos Oberschenkel gelegt! Eben warf sie den Kopf nach hinten und lachte gurrend. Dabei kam ihr grosser, nur von einer darunter geknoteten Bluse zusammengehaltener Busen Carlos Gesicht gefährlich nahe. Carlos schien ihr etwas äußerst Lustiges zu erzählen und seine Aufmerksamkeit galt völlig der exotischen Schönheit. 


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